Nach einer mehrjährigen Corona-Pause und einem Führungswechsel konnte der neue Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Wasserzell, Simon Fichtl, etwa ein Drittel der aktuell 154 Vereinsmitglieder zur Jahresversammlung begrüßen.
Nach dem Totengedenken, insbesondere der im vergangenen Vereinsjahr verstorbenen Mitglieder Michael Schmidt, Willibald Stark und Ludwig Pfaller standen das Protokoll des Schriftführers Johannes Tratz, der Jahresbericht des Vorsitzenden Simon Fichtl, Tätigkeitsberichte des Kommandanten Markus Heigl, des zweiten Kommandanten, Funk- und Atemschutzbeauftragten Wolfgang Frank und des Jugendwartes Christian Graf auf dem Programm.
Die Mitglieder der Feuerwehr Wasserzell verzeichneten 23 Einsätze. Dazu zählten Einsätze ausgelöst durch Brandmeldeanlagen, Wohnungsöffnungen, einem Wohnhausbrand, umgestürzten Bäumen und Verkehrsunfällen. Außerdem waren geplante Einsätze wie Verkehrsregelungen durchzuführen.
14 Atemschutzgeräteträger
Die Aktiven absolvierten darüber hinaus etliche Übungen, teilweise auch mit der Eichstätter Feuerwehr, Schulungen, vor allem für die 14 Atemschutzgeräteträger und etliche Arbeitsdienste im Gerätehaus und an den Fahrzeugen.
Die derzeit vier Mitglieder der Jungfeuerwehr konnten in neun Übungen mit Christian Graf ihre Kenntnisse in Fahrzeug- und Werkzeugkunde, sowie Unfallverhütungsvorschriften festigen und erweitern.
Mehrausgaben für Gerätehaus
Dem Bericht von Kassenverwalterin Petra Heigl zufolge waren Mindereinnahmen aufgrund der Corona-Beschränkungen und Mehrausgaben durch den Neubau des Gerätehauses zu verzeichnen. So konnte der bisherige Kassenstand der Vorjahre nicht ganz gehalten werden. Einen Dank sprach Oberbürgermeister Josef Grienberger allen Verantwortlichen für die geleistete Arbeit und die Bereitschaft zur Teilnahme an den Übungen und Ausbildungen aus.
Mit dem Neubaugebiet Blumenberg-West kommen sicher auch weitere Einsätze auf die Eichstätter Feuerwehren zu, so Oberbürgermeister Josef Grienberger. Deshalb sei es wichtig, junge Menschen für den freiwilligen Feuerwehrdienst zu motivieren.
Stadtbrandinspektor lobt Zusammenarbeit
Stadtbrandinspektor Maier lobte die gute Zusammenarbeit mit der Wasserzeller Feuerwache, dankte vor allem für den nahtlosen Übergang beim Wechsel der Führung des Vereins. Übungen und Ausbildung seien wichtig, um wegen ständiger Änderungen auf dem Laufenden zu bleiben. Die Zusammenarbeit der eigenständigen Feuerwehren im Stadtgebiet Eichstätt sollte im aktiven Bereich so gut sein, dass es sich wie eine große Wehr mit fünf Standorten anfühle.
Die Ehrung langjähriger Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr bildete den Abschluss der Versammlung. Auf 25 Jahre Vereinszugehörigkeit beim Feuerwehrverein Wasserzell bringen es Arnulf Neumeyer, Robert Schneider und Franz Singer. Jürgen Kraus, Dieter Puchtler und Norbert Wohlwend halten dem Verein seit 40 Jahren die Treue. Vor 50 Jahren sind Peter Marsig und Hans Meier der Freiwilligen Feuerwehr Wasserzell beigetreten und verübten lange ihren Dienst.
Quelle: Donaukurier - veröffentlicht 20.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:22 Uhr